Interstelar - Resin

Band: Interstelar (USA)
Genre: Stoner / Space Rock
Label: Kozmik Artifactz
Album: Resin
Spielzeit: 40:43
VÖ: 08.12.2017

Interstelar - Resin

Die 2005 gegründeten Interstelar aus Los Angeles hatten bereits 2006 ihre erste EP "React in Silence" am Start, gefolgt von "On Black Waves" im Jahr 2011. Das Debütalbum "Resin" wurde im August 2016 in Eigenregie veröffentlicht und war lediglich im digitalen Format zu erwerben. Nun kommt das Erstlingswerk über Kozmik Artifactz am 08.12.2017 heraus und wird erstmals auch auf Vinyl erhältlich sein.

Los geht's mit dem Opener "SilO", der mit einem knackigem Hard Rock Riff durchstartet. Sänger und Gitarrist Jason Kothmann fügt sich mit seiner kernig-erdigen Stimme, die meist mit einem leichten Hall hinterlegt ist, nahtlos in den groovigen Gitarrensound ein und gestaltet die einzelnen Songs damit eingängig und lebendig.

Versprenkelt eingesetzte Soli, die einen in andere Sphären geleiten und ein gewisses Gefühl der Schwerelosigkeit erzeugen (gut hörbar in "Resin"!), schmücken den Gesamtsound aus und ergänzen sich mit tiefen Bassläufen und verspieltem Drumming. Die "spacigen" Klangeffekte sind schön dezent eingesetzt und dürfen im Hintergrund ihren Platz finden. Ganz klar steht hier die Instrumentierung im Vordergrund und man konzentriert sich auf das Wesentliche: die Musik!

Die einzelnen Tracks siedeln überwiegend im Mid-Tempo-Bereich an, sind teilweise sogar etwas doomlastig, enthalten aber dennoch die nötige Dynamik und Energie.Das Quartett zählt Bands wie u.a. Black Sabbath und Pentagram zu ihren Einflüssen, welche auch immer wieder im Verlauf der Scheibe andeutungsweise aufblitzen.

Zum Ende hin wird es mit "Sequoia" sehr chillig, verträumt - fast schon wehmütig. Man verspürt einen Hauch des amerikanischen "Way Of Life" und dem Spirit der Freiheit. Außerdem kommt man hier völlig ohne Drumming aus, was zusätzlich noch für relaxte Stimmung sorgt.

Abschließend möchte ich noch das "abstrakte" Cover-Artwork erwähnen, das optisch zeigt, wohin die "kosmische" Reise geht, stilistisch absolut den Nagel auf den Kopf trifft und mir persönlich sehr gut gefällt.

Fazit:
Es wird entspannter Stoner Rock mit leicht futuristischer Atmosphäre geboten, der mich zwar nicht auf einen anderen Planeten beamen kann, aber wenigstens die Welt zeitweilig vergessen lässt. Ein sehr gelungener, erster Streich der Amerikaner!

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Resin, Hold It, Armada (II)

Tracklist

01. SilO
02. Resin
03. High Horse
04. Hold It
05. Opposite Daze (II)
06. Armada (II)
07. Behold
08. Sequoia

Lineup

Jason Kothmann - Vocals, Guitars
Gary Gladson - Guitars
Joe "Pooch" Puccio - Bass
P.J. McMullan - Drums

Informationen