Eternal Flight - Retrofuture
Band: Eternal Flight (F/CH)
Genre: Melodic Progressive Power Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Retrofuture
Spielzeit: 60:08
VÖ: 17.11.2017
Bereits im August des vergangenen Jahres haben sich die Franzosen
Eternal Flight ins Studio ihres Sängers Gérard Fois verkrochen, um
ihr bereits viertes Album seit ihrer Gründung 2001 aufzunehmen. Nun
ist es endlich soweit; das neue Album mit dem Oxymoron "Retrofuture"
als Titel erscheint diesen November.
Nach einem kurzen Intro
wird man direkt von einem schnellen geschredderten Riff, wie es für
diese Art Metal fast schon typisch ist, begrüßt. Zu den virtuosen
Gitarren gesellen sich schnell ein treibender Bass, ein fast schon
hyperaktives Schlagzeug und ein Sänger, der seine Stimme mühelos
über nahezu alle denkbaren Tonlagen schweifen lassen kann. Dieses in
sich hervorragend harmonierende Quartett glänzt über das gesamte
Album durch perfektes Zusammenspiel, virtuose Soli sowie
unkonventionelle Akkordwechsel, wie man es von einer Progressive
Metal Band erwarten darf. Hier und da, beispielsweise beim
Titletrack "Retrofuture" ist zusätzlich auch ein Keyboard zu hören,
welches den gesamten Klang der Band abrundet.
Die Songs sind
recht abwechslungsreich, bieten bluesige Soli, eingängige Refrains,
treibende Riffs sowie Passagen, bei denen man seinen Nacken kaum
still halten kann. Allerdings fehlt fast allen Songs das gewisse
Etwas: Die Refrains sind zwar eingängig, heben sich jedoch kaum von
den Strophen ab, die Akkordwechsel sind unkonventionell, doch
dennoch irgendwie schon tausendfach gehört und die Riffs sind
virtuos, aber trotzdem alle irgendwie ähnlich. Darüber hinaus
klingen einige Zwischenspiele und Tempowechsel zu sehr erzwungen,
als dass sie authentisch wirkten.
Der Sound unterstreicht
dies nochmal: zwar ist alles klar verständlich, nichts verschwimmt,
aber die Gitarren klingen nicht wirklich fett, der Bass kommt auch
nicht richtig durch und die Drums klingen absolut nicht aggressiv,
wie man es von anderen Power Metallern gewohnt ist.
Fazit:
Alles in allem ist "Retrofuture" ein grundsolides Album, das man
sich jederzeit gerne nebenher anhört, nicht mehr und nicht weniger.
Es lohnt sich auf jeden Fall, in das Album reinzuhören, allerdings
glaube ich nicht, dass dies eine Scheibe ist, die man in
Dauerschleife genießen kann.
Punkte: 5/10
Anspieltipp:
keiner
01. Ante-dote
02. Poison
03. The Journey
04. Retrofuture
05. Nightmare King II
06. Machine God
07. Routine Of Darkness
08. Sinner
09. Danger Calling
10. Succubus
11. Labyrinth
12. Pandora's Box
13. Angels Of Violence
Gérard Fois - Vocals
Jérôme Fischer - Guitars
Thibaud
Ducrot - Guitars
Cédric Nguyen - Bass
Thibaud Pontet - Drums
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Autor: Sepp