Sacrifice Theory - Infected
Band: Sacrifice Theory (D)
Genre: Thrash Metal
Label: Bret Hard
Records
Album: Infected
Spielzeit: 46:58
VÖ: 17.11.2017
Die 2012 gegründete Thrash-Kapelle Sacrifice Theory bringen zwei
Jahre nach ihrer EP "Urban Jungle" das Erstlingswerk über Bret Hard
Records auf den Markt. Angepriesen wird "amerikanisch inspirierter
Thrash" - nun bin ich gespannt, was mich erwartet.
"Dead
Brain Infection" legt mit einem klassischen Riff von Axtmeister
Andre "Kalle" Kalwitzki los, der außerdem noch den Meister des
Gesangs, Martin Wörndel, stimmlich unterstützt. Dieser wütet am
Mikrofon wie ein "bellender Berserker" und brüllt die Lyrics dem
Hörer entgegen. Das Ganze wird von flottem Schlagzeuggeknüppel und
dezent platzierten Bassläufen begleitet. Ein treibender Rhythmus
gibt die Richtung vor, der für meinen Geschmack aber doch zu oft im
Gesamten wiederholt wird.
Die erste Viertelstunde ist schon
vorbei und ich bin kurz erstaunt. Waren das wirklich alles
unterschiedliche Songs, die da gerade liefen oder stimmt etwas mit
meinem Gehör nicht? Tatsächlich ist es aber so, dass gerade der
erste Teil des Albums sehr ähnliche Songstrukturen aufweist und man
zwischen den einzelnen Tracks kaum differenzieren kann.
Spätestens mit "Unshaved, Unwashed And Broken" ändert sich dieser
Zustand aber glücklicherweise und man bekommt endlich spannenderen
Thrash auf die Lauscher. Es werden mehr rhythmische Wechsel
eingebaut und auch ein Klampfen-Solo darf hier und da erklingen.
Zum Ende hin überrascht das Quartett mit "Hellshock" und dem
einzigen Titel, der mit einem Intro ausgestattet wurde. Hier wird
mit einem ordentlichen Tempo auf der Schießbude gebolzt, während
sich fette Riffs und aggressive Vocals den Garaus machen. Definitiv
eine kleine Perle des Albums.
Fazit:
Dem Vierer mangelt
es hier und da noch an Abwechslung und innovativen Ideen, was sich
besonders in der ersten Hälfte der Scheibe widerspiegelt. Die Songs
sind sich doch zu ähnlich und kommen sehr eintönig aus den Boxen.
Auch der deutlich stärkere, zweite Teil kann das nicht mehr ganz
ausbügeln. Für ein Debütalbum aber durchaus in Ordnung.
Punkte: 6,5/10
Anspieltipp: Hellshock
01. Dead Brain Infection
02. Storm Over Europe
03. Not
Today
04. Zombie Monkeys
05. Rise Of A Demon
06. Unshaved,
Unwashed And Broken
07. Fairytale
08. God Of War
09.
Violent Nightmares
10. Summer Of Hate
11. Lords Of Distress
12. Hellshock
Martin Wörndel - Vocals
Andre "Kalle" Kalwitzki - Guitars,
Vocals
Kevin Stein - Bass
Kristian "Q" Kudies - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Eva