Syn Ze Sase Tri - Zaul Mos
Band: Syn Ze Sase Tri (RO)
Genre: Pagan / Black Metal
Label:
Code 666 Records
Album Titel: Trimu De Lumin
Spielzeit: 53:14
VÖ: 29.09.2017
Aus dem sagenumwobenen Rumänien stammen Syn Ze Sase Tri, was
sinngemäß soviel bedeutet wie "im Zeichen der 666". Die Truppe
selbst bezeichnet ihren Stil als transsilvanischen, paganen
Schwarzmetall. Da ich immer auf der Suche nach neu zu entdeckenden
"Exoten" bin und mich sowohl Coverartwork, als auch Name samt
Beschreibung neugierig gemacht haben, packte ich mir das neue Album
der Rumänen zur Review.
Mit atmosphärischen Klängen und
gezupfter Klampfe legt der erste Titel, welcher ein Longplayer
geworden ist, mit seinen über zehn Minuten los. Ich finde es immer
etwas gewagt, mit so einem Mammut-Track eine Platte zu eröffnen. Der
Gesang ist sowohl keifend, als auch mit Growls durchsetzt, wie im
Black/Death Metal üblich. Aber auch cleane Vocals, und choraler,
mehrstimmiger Gesang sowie Sprachsequenzen werden dargeboten. Bei
"Plecaciune Zaului" kommt charismatischer Damengesang mit hinzu.
Leider verstehe ich kein Wort, da durchweg in Landessprache gesungen
wird, was aber den Charme dieser Formation unter anderem ausmacht.
Die Instrumentierung würde ich als eine Mischung aus Black/Death
Metal gemischt mit sinfonischem Power Metal betiteln. Die Grenzen
sind fließend gehalten, auch wenn stimmlich der düstere Anteil
überwiegen mag. Was mich ein wenig verwundet, ist die Tatsache, dass
hier doch dauerhaft ein Keyboard/Synthesizer eingesetzt wird, was
aber keinem der Herren zugeordnet ist. Ich frage mich, wie dies dann
live auf der Bühne wohl umgesetzt wird, oder ob hier die Samples
eingespielt werden.
Häufig fühle ich mich innerhalb der
Titel ein wenig an den Soundcharakter von Dimmu Borgir und Konsorten
erinnert, nur durchweg härter und fetter gezockt. Auch der
Bonustrack bereichert die Scheibe noch zusätzlich an Qualität.
Fazit:
Ein durchaus gelungener Tonträger mit komplexen und
abwechslungsreichen Tracks. Lediglich der Keyboardbombast, auf
welchen ich überhaupt nicht abfahre, nervt hier an einigen Stellen.
Auch wenn die Atmosphäre und Bildhaftigkeit der Titel dadurch
herausgearbeitet werden, wäre hier streckenweise weniger mehr
gewesen. Überzeugend und positiv empfinde ich dagegen die Elemente
aus dem Todesblei-Schwarzwurzel-Sektor und der Power Metal-Fraktion,
welche hier nicht zu kurz kommen. Im Gesamten ist hier ein episches
und wuchtiges Schaffen an Symphonic Pagan Black Metal auf die
Hörerschaft losgelassen worden.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Dîn Negru Gînd, Urzeala Ceriului, În Pîntecu Pamîntului
01. Tărîmu De Lumină
02. Dîn Negru Gînd
03. Solu Zeilor
04. De-a Dreapta Omului
05. Zăul Moș
06. Plecăciune
Zăului
07. Urzeala Ceriului
08. Cocoșii Negri
09. În
Pîntecu Pămîntului (Bonus Track)
Șuier - Vocals
Corb - Guitars, Vocals
Moș - Guitars
Dor
- Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky