Breaking Samsara - Light Of A New Beginning
Band: Breaking Samsara (D)
Genre: Hard Rock
Label: Boersma
Records
Album Titel: Light Of A New Beginning
Spielzeit: 40:26
VÖ: 29.09.2017
Warum die Band den ewigen Kreislauf aus den indischen Religionen
(Samsara) brechen wollen, weiß ich leider nicht. Wohl aber, dass es
die Band bereits seit 2010 gibt und man das Debüt "Breaking Samsara"
im Jahr 2011 veröffentlichte.
Dieses hatte wohl noch eher
Classic-Rock für den Hörer bereitgehalten und ich kann jeden
verstehen, der jetzt stöhnt: "Nicht noch eine Classic-Rock-Band".
Aber keine Bange, auf dem aktuellen Silberling "Light Of A New
Beginning" wird ordentlich gerockt und zwar - trotz Hammondorgel -
durchaus moderner. Gestartet wird mit einem wirklich tollen Melodic
Rocker namens "Bye, Bye Baby", um danach noch ein paar Briketts bei
"End Of A Hero" draufzulegen. "Money Ain't Worth A Dime" startet mit
einer geilen Melodie, um sich danach leider in Sprechgesang und
etwas gequält klingenden, gewollt harten Vocals zu verirren. Besser
machen es da die folgenden Tracks, obwohl auch hier nicht alles Gold
ist, was glänzt. Zwar hat der Sänger eine gute Stimme, bei der immer
wieder Vergleiche zu Steven Tyler aufkommen, jedoch finde ich, das
es oft sehr gepresst klingt. Also eher angestrengt als leichtfüßig.
Beim Titelstück mit seinen Klaviereinlagen und den kräftigen
Gitarren fragt man sich: Warum nicht immer so? Der Gesang
schmeichelt sich ins Ohr, das Schlagzeug und der Bass grooven und
der Song macht einfach Spaß. Gekrönt wird das Ganze durch ein
Hammersolo. Der warme Klang hebt besonders die Hammondorgel in dem
Stück heraus. Prima!!!
Vielleicht liegt es daran, dass die
Stücke auf der Platte über einen langen Zeitraum entstanden sind.
Man wirbt mit einer enormen Abwechslung und rät jedem, der dies
nicht leiden kann, die Finger von der Platte zu lassen.
Liebe Band, wenn alle Songs super wären, wären auch unterschiedliche
Stilistiken kein Problem. Aber so habt ihr neben "Money Ain't Worth
A Dime" einfach noch einen weiteren Ausfall ("Times For Things To
Change..."), welche neben geilen Rockern wie "Rebel At Heart"
stehen.
Fazit:
Das Album hat vor allem Abwechslung in
Sachen Qualität zu bieten. Es gibt superstarke Songs, etwas
Durchschnitt und Ausfälle. Vielleicht ist es doch eine Überlegung
wert, das Ganze mehr in eine Richtung zu schieben. Mir persönlich
würde da spontan das Titelstück oder das ebenfalls superbe
"Scarsoul" einfallen. Dann ist definitiv mehr drin.
Punkte:
6/10
Anspieltipps: Light Of A New Beginning
01. Bye, Bye Baby
02. End Of A Hero
03. Money Ain't Worth A
Dime
04. Time For Things To Change...
05. Light Of A New
Beginning
06. Rebel At Heart
07. Restless Nights
08.
Scarsoul
Jan Reinert - Vocals, Guitars
Matze Frerichs - Bass
Lenny
Gößling - Keyboard
Hauke Lübben - Drums
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Autor: Possessed