Inner Axis - We Live By The Steel
Band: Inner Axis (D)
Genre: Heavy Metal
Label: Fastball Music
Album Titel: We Live By The Steel
Spielzeit: 50:34
VÖ: 22.09.2017
Die 1999 in Kiel als "Midgard" gegründete und später, nach einem
Wechsel am Mikro, in "Inner Axis" umbenannte Heavy Metal Band legt
nach 6 Jahren endlich ihren zweiten Kracher vor. Von treu
eingeschworenen Fans, die der Band eifrig live folgten und ihnen
beim Supporten von Bands wie Enforcer, Unrest oder Paragon
beiwohnten, wurde das zweite Langeisen sehnsüchtigst erwartet. Auch
von mir, denn ich zähle mich zu diesen Fans.
Seit der ersten
Stunde folge ich der Truppe um den charismatischen Lead-Gitarristen
Zacharias Drosos und den genialen Sänger Kai Hagemann und Co. zu
diversen Livegigs, bei denen sie mich stets mit ihrer unbändigen
Energie mitzureißen wussten, wie kaum eine andere Band. Dank ihrer
knackigen Mischung aus traditionellem Metal der Spielweise von Iron
Maiden, kombiniert mit der heroischen Wucht und Epik von Manowar
oder Hammerfall, bewahrt sich die Band stets einen ganz eigenen
Sound mit einem extrem hohen Wiedererkennungswert, wie er in
aktuellen Zeiten recht schwer in der Szene auszumachen ist.
Schon das 2011 erschienene Debüt "Into The Storm" avancierte bei mir
schnellstens zu einem Dauerbrenner und gehört bis heute zu meinen
liebsten Top Metal Alben aller Zeiten - aber kann das neue Werk da
auch anknüpfen?
Ich hätte es nicht gedacht, aber Inner Axis
setzen dem Vorgänger sogar noch eins drauf! Diesmal klingt alles
noch kerniger, druckvoller und vor allem gereifter als zuvor. Die
Soli von Zacharias sind noch geschmeidiger und melodischer geraten,
die brettharten Riffs ballern einem förmlich die Rinde vom Großhirn
und Kais Gesang ist ebenfalls etwas rauer und kraftvoller, als er eh
schon immer war. Seine Stimme ist inzwischen auch das klare
Aushängeschild der Band, denn an ihr erkennt man sofort, welche
Truppe man vor sich hat. Zu dem gesellen sich jede Menge der
typischen, extrem eingängigen Inner Axis Refrains in ihrer ganz
eigenen und eben bezeichnenden Darbietungsweise, die man einfach
sofort wiedererkennt. Diesmal kommt die Mehrstimmigkeit der Chöre
allerdings noch besser zur Geltung, was dem Werk noch mehr Macht
verleiht.
Bis zum Rand gefüllt mit purer Energie, toller
Melodik, satten Riffs und jeder Menge Abwechslung sind die 10 neuen
Songs auf der Scheibe erneut durch die Bank als gelungen zu
bezeichnen. Von tollen Vollbluthymnen wie dem heroischen Titeltrack,
dem stampfend epischen "The Brave", oder der schon im Vorfeld live
gefeierten und hier endlich in Studioqualität hörbaren
Über-Ohrwurm-Hymne "The Call Of Steel", bis hin zu gnadenlosen
Nackenbrechern wie "Red Dead" oder dem abschließenden Beitrag zum
Wacken Hymne 2015 Voting "Rain Or Shine" bietet die Band dem True
Metal Herz alles, was es sich wünschen kann. Hier bleibt keine Frage
offen.
Fazit:
Inner Axis klingen wie eine perfekte
Symbiose aus Iron Maiden und Manowar, OHNE eine dieser Bands direkt
zu kopieren. Garniert mit wenigen modernen Sprengseln und der
klanglichen Echtheit von Legenden wie Heavy Load hört man in jedem
Song, dass hier Leute mit Leib und Seele zuwerke gehen. Diesmal ist
die Produktion noch fetter und druckvoller, ohne dass man es mit
einem überproduzierten Werk zu tun hat, bei dem der "Band Sound"
weggebügelt wurde. Für mich jetzt schon eines der Top Alben des
Jahres. All Killer no Filler.
Punkte: 10/10
Anspieltipp: The Brave, The Call Of Steel, We Live By The Steel
01. Blades Of Death
02. All Is One
03. Night Rider
04. The Brave
05. Red Dead
06. Storm Lords
07. Hound Of
Hell
08. The Call Of Steel
09. We Live By The Steel
10.
Rain Or Shine
Kai Hagemann - Vocals
Zacharias Drosos - Guitars
Dirk
Thiemann - Guitars
Martin Gühlcke - Bass
Thies Jacobsen -
Drums
- Download Review in deutsch
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Autor: Slaine