Ursinne - Swim With The Leviathan

Band: Ursinne (NL, S, GB)
Genre: Death Metal
Label: Transcending Obscurity Records
Album Titel: Swim With The Leviathan
Spielzeit: 43:43
VÖ: 20.08.2017

Ursinne - Swim With The Leviathan

Bei Ursinne handelt es sich um das Projekt der Szenegrößen Dave Ingram (Bolt Thrower, Benedicton, Hail Of Bullets, Echelon) und Jonny Pettersson (Wombbath, Just Before Dawn, Ashcloud, Henry Kane). Diese beiden tummeln sich seit mehr als 20 Jahren in der Szene und wissen demzufolge genau, was sie da tun. Hinzugesellt hat sich seit diesem Jahr dann noch Bassist Sonia Nusselder von Sepiroth, was sicher auch nicht die schlechteste Wahl war. Dieses Trio veröffentlicht nun das Album "Swim With The Leviathan" und stellt damit eindrucksvoll ihr Können unter Beweis.

Zu hören bekommen wir ein richtiges Brett ordentlich nach vorn marschierenden Death Metals, welcher mit Geschwindigkeit, einem dezenten - aber unüberhörbaren - Melodieanteil, messerscharfen, verzerrten Death Metal Riffs und einem schönen deathmetallischen Groove aufwartet.

Hinzu gesellt sich ein "fetter" Bass, welcher sich in der Gesellschaft der anderen Instrumente hörbar wohl fühlt, und prägnantes Drumming. Die Vocals passen zur leicht rauen und erdigen Produktion, welche besser für dieses Werk nicht hätte ausfallen können, wie der berühmte Arsch auf Eimer. Dunkel und leicht kratzig kommen die Growls aus dem musikalischen Geflecht hervor und nehmen sich immer genau den Raum, den sie benötigen, nicht mehr und nicht weniger.

Neben den 8 Songs des Albums haben es sich die Protagonisten nicht nehmen lassen, auch noch einigen ihrer frühen Helden zu huldigen und haben noch 4 Coverversionen aufs Album gepackt (da gibt es auch schon mal cleanen Gesang). Hier weiß besonders das The Osmonds (feierten erst kürzlich 50jähriges!!! Bestehen) Cover "Crazy Horses" zu gefallen. Sehr cool gemacht!

Fazit:
Ursinne haben mit "Swimming With The Leviathan" ein Album erschaffen, welches keine Wünsche offen lässt. Geschwindigkeit, messerscharfes Riffing, kurze, knackige Soli, Melodie (so wenig wie möglich und so viel wie nötig), präzises Drumming, ein Bass, der sich perfekt einfügt und Growls, die dem Genre alle Ehre machen und dennoch verständlich bleiben - all das zusammen macht die Scheibe, trotz der ähnlich gestrickten Songs, noch sehr abwechslungsreich. Kurz gesagt, wer sich auf dieses Album einlässt, wird es definitiv in seiner Sammlung zu den Klassikern stellen. Dieses Album muss man einfach haben!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Talons
02. Hollow Hearse
03. Devil May Care
04. The Chimes of Midnight
05. Underworld
06. Serpentine
07. Bullet Bitten
08. Something Wicked This Way Comes
09. Crazy Horses (Bonus Track - The Osmonds Cover)
10. Turning Japanese (Bonus Track - The Vapors Cover)
11. Monsters in the Parasol (Bonus Track ft. Kam Lee - Queens Of The Stone Age Cover)
12. Spellbound (Bonus Track - Siouxsies And The Banshees Cover)

Lineup

Dave Ingram - Vocals
Jonny Pettersson - All Instruments
Sonia Nusselder - Bass

Guest Musician:
Kam Lee (Massacre) - Vocals on Monsters In The Parasol

Informationen