Demon Eye - Prophecies And Lies
Band: Demon Eye (USA)
Genre: Heavy Metal / Doom Metal / Hard Rock
Label: Soulseller Records
Album Titel: Prophecies And Lies
Spielzeit: 44:09
VÖ: 11.08.2017
Demon Eye aus Amerika, welche ihren Bandnamen bewusst nach einem
Deep Purple Song wählten, veröffentlichen im August ihr drittes
Studioalbum mit dem Titel "Prophecies And Lies". Eine Mischung aus
Heavy-, Doom Metal und Hard Rock soll der neueste Silberling
enthalten. Mir war diese Truppe bis dato leider unbekannt und ich
kann verkünden, dass hier im musikalischen Sinne zum Glück keine
leeren Prophezeiungen und Lügen vorherrschen werden.
Schon
die ersten Klänge erinnern an den guten alten Hard Rock der 70er
Jahre. Herrlich angezerrte Klampfen und sägende Riffs werden von
einer druckvollen und äußerst analog klingenden Schießbude durch die
Boxen gejagt. Der "warme" Bass gibt dem Ganzen nochmal zusätzlich
Schub. Die gesangliche Tonlage von Erik Sugg befindet sich im
höheren Bereich und ist dennoch klar gehalten. Sehr häufig arbeitet
der Sänger deutlich hörbar mit leichtem Vibrato/Tremolo-Effekt in
seinen Stimmbändern. Durchgehend überwiegt zwar der hardrockige
Anteil auf dem Album, trotzdem ist der doomige "Anstrich" stets
präsent und prägend für den Gesamtcharakter dieser Scheibe. Grandios
sind vor allem die zweistimmigen Klampfen, unter anderem in den
Soli, und das perfekte Zusammenspiel von Lead- und Rhythmusgitarre.
Auch nach etlichen Durchläufen der Platte kann ich keinen lahmen
Titel entdecken, da mich alle Songs einfach durchgehend packen und
begeistern. Die Atmosphäre des Albums überzeugt besonders durch das
grandiose Songwriting und den charmant-rauen Charakter. An vielen
Stellen des Silberlings gibt es Momente, welche schon sehr oft
herrlich "stoned" klingen.
Fazit:
Hier ist wirklich alles
an Stimmungen und Gefühlen verpackt worden, was ehrliche,
bodenständige und erdige Rockmusik ausmacht. Mal zackig und richtig
gute Laune versprühend, aber dann auch leicht schleppend-rotzig
können Demon Eye klingen. Kraftvoller Hard Rock mit Rockerattitüde
und verdammt viel Power. Wer einer Mischung aus Dead Lord gepaart
mit Pentagram und Deep Purple nicht abgeneigt ist, darf hier
bedenkenlos zugreifen. Absolute und uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Alles
01. The Waters And The Wild
02. In The Spider's Eye
03.
The Redeemer
04. Kismet
05. Infinite Regress
06. Dying
For It
07. Politic Devine
08. Power Of One
09. Vagabond
10. Prophecies And Lies
11. Morning's Son
Erik Sugg - Vocals, Guitars
Larry Burlison - Guitars
Paul
Walz - Bass
Bill Eagen - Drums, Vocals
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Autor: Blacky