Blazing Rust - Armed To Exist
Band: Blazing Rust (RUS)
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Steel
Records
Album Titel: Armed To Exist
Spielzeit: 48:33
VÖ:
28.07.2017
Das neue Signing von Pure Steel Records kommt aus Russland und
nennt sich Blazing Rust. Die St. Petersburger werden dieser Tage ihr
Debüt "Armed To Exist" unters Volk bringen und vor allem die Fans
des 80er Heavy Metals erfreuen.
Wie wir es von Pure Steel
gewohnt sind, hat man auch hier wieder bewiesen, dass dort Leute
sitzen, die wissen, wovon sie reden und demzufolge verspricht man
nicht zu viel, wenn man behauptet: "Das Quintett aus Sankt
Petersburg kann dabei mit einer solchen Frische begeistern, wie es
auch all die jungen Bands in den letzten Jahren gezeigt haben, die
noch immer den 80s-Spirit in sich tragen".
Gleich der Opener
"Hellbringer", oder auch der mit Bandnamen betitelte "Blazing Rust",
zeigen die NWOBHM-Einflüsse und erinnern vom Stil her an frühe
Maiden. Von Gitarren und Schlagzeug bestimmt und mit viel Melodie
versehen, kommt es aus den Boxen geschallt und die Vocals, welche
nur selten in hohe Screams abschweifen, haben diesen typisch
"schnodderigen" Klang, wie man es von vielen Bands aus den 80ern
kennt. Songs wie "Almighty Lord," oder auch das stampfende "Witch",
zeigen die Power Metal Einflüsse schön auf. Letzterer kommt
schleppend daher und legt ab der Mitte dann zwei, drei Zähne
Geschwindigkeit zu, um zum Ende wieder schleppend und druckvoll
auszuklingen. Hier werden Power- und Heavy Metal schön kombiniert
und können für sich allein genauso Akzente setzten, wie in
Verbindung miteinander.
Abwechslung wird hier groß
geschrieben. Man weiß nicht nur die verschiedenen Stilelemente
gekonnt einzusetzen, auch mit Tempowechsel und Soli kann man gut
punkten. Alles wirkt sehr ausgefeilt und stimmig. Was auffällt, ist,
dass auch der Bass schön zur Geltung kommt, was früher meist weniger
der Fall war. Das gibt der Musik einen moderneren Touch, der sich
allerdings schön mit dem klassischem 80er Sound verbindet.
Kleines Manko an den Arrangements; das Album hat keinen wirklichen
Hit, welcher im Ohr hängen bleibt. Das alles ist sehr gut gemacht,
aber bis auf "Hellbringer" klingt kein Song nach, wenn man die
Platte wieder aus dem Player nimmt. Solange sie aber im selbigen
rotiert, macht sie Spaß und verleitet schon mal dazu, sich das Ganze
ein weiteres Mal anzuhören. Und da hier alles andere als Langeweile
aufkommt, ist das Album geradezu prädestiniert, des Öfteren den Weg
untern den Laser zu finden.
Die Produktion ist absolut
genrepassend und verleiht dem Ganzen auch den nötigen Druck, welcher
aber dezent genug ist, um den klassischen 80er Sound nicht zu
verwässern.
Fazit:
Blazing Rust liefern ein sauberes Debüt
ab, welches überzeugend beweist, dass die 80er aus der modernen Welt
des Metal nicht wegzudenken sind. Hier gibt es alles, was den Heavy
Metal ausmacht, von kernigen Riffs über treibende Drums bis hin zu
feinen Soli und einem Haufen Melodie. Dazu gibt es dann noch
groovige Power Metal Riffs und ein passender "schnodderiger" Gesang,
gepaart mit einer modernen Bassnote. Kurz gesagt, man vereint den
klassischen Heavy Metal mit modernen Elementen und bringt so den
Spirit "alter Tage" in die Gegenwart.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Hellbringer, Almighty Lord, Witch
01. Hellbringer
02. Shimmering Dawn
03. Blazing Rust
04.
Dying World
05. Blindfold
06. Almighty Lord
07. Witch
08. Time Of The Brave
09. Under The Spell
Igor Arbuzov - Vocals
Roman Dovzhenko - Guitars
Serg Ivanov
- Guitars
Eric Strom - Bass
Dmitri Dovzhenko - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas