Dead Head - Swine Plague

Band: Dead Head (NL)
Genre: Thrash Metal
Label: Hammerheart Records
Album Titel: Swine Plague
Spielzeit: 47:30
VÖ: 16.06.2017

Dead Head - Swine Plague

Die Niederländer Dead Head gründeten sich 1989 und brachten seitdem 5 Longplayer auf den Markt: "The Feast Begins At Dawn" (1991), "Dream Deceiver" (1993), "Kill Division" (1999), "Haatland" (2005) und "Depression Tank" (2009). Die Geschichte der Band wurde begleitet von Auflösung, Sängerwechsel, Sängerwechsel, Auflösung und so weiter, sodass es schon erstaunlich ist, dass sich hier das Original LineUp wieder zusammengefunden hat. Und dies beschert uns nun "Swine Plague".

Dead Head tun das, was sie schon immer taten. Sie ballern, ballern und ballern... (kann jeder für sich beliebig fortführen). Hier wird wirklich richtig Kette gegeben. Das Schlagzeug rattert immer im rasanten Thrash-Beat durch die Songs und die Gitarren reihen brutale Riffs aneinander, wobei ab und an kreischende Soli hinzukommen. Der Sänger schreit sich die Seele aus dem Leib und spuckt Gift und Galle. Generell sind die Vergleiche aus dem Infoblatt mit den ersten Dark Angel Alben und Exodus gar nicht so weit hergeholt. Mir fallen da noch Massacra und vor allem Assassin (musikalisch sicherlich anders gelagert) ein, die über eine ähnliche, nervöse Energie verfügten. Denn das sind Dead Head für mich: Ein unruhiges Bombardement aus Thrash Granaten mit keiner Sekunde Stillstand, immer von einer Attacke zur nächsten hetzend. Das ist für ein paar Songs auch ganz geil, jedoch wird es mit zunehmender Albumlänge etwas ermüdend.

Die Songs sind alle gut arrangiert, bieten dem Ohr aber, außer der bereits genannten geballten Aggressivität, eher weniger an geilen Hooks an. Das klingt jetzt schlimmer, als es ist. Das technische Niveau ist im oberen Bereich und im Prinzip machen Dead Head ja genau das, wofür die Fans sie mögen, was nicht verkehrt sein kann. Mir fällt es aber schwer, die Tracks auseinander zu halten. Am ehesten gelingt das bei dem - nochmals schneller als alle anderen - Song "The Awakening", oder bei dem mit etwas Melodie versehenen "Spanish Horse".

Der Sound ist klar und ebenfalls brutal. Er erinnert von der Wucht her an die aktuelle Sodom, was nicht die schlechteste Adresse ist.

Fazit:
Für mich hatte vor allem das "Dream Deceiver" Album etwas mehr Charme. Auf jeden Fall wird hier die volle Thrash Power geboten. Wer darauf Bock hat, die oben genannten Bands mag und etwas Abwechslung in den Liedern für unnötig hält, wird bestens bedient. Alle anderen brauchen sich ja nicht das gesamte Album am Stück reinpfeifen.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: The Awakening

Tracklist

01. Helhuizen
02. Dühr
03. Palfium
04. Fortress Of Greed
05. The Awakening
06. 13 Close
07. The Day Of The Devil
08. Spanish Horse
09. The Reformation
10. The Gates Beyond
11. Eternity Destroyed
12. The Battle Of Europe

Lineup

Tomm van Dijk - Vocals, Bass
Ronnie Vanderwey - Guitars
Robbie Woning - Guitars
Hans Spijker - Drums

Informationen