Kalopsia - Angelplague

Band: Kalopsia (USA)
Genre: Death Metal
Label: Horror Pain Gore Productions & Proper Death Records
Album Titel: Angelplague
Spielzeit: 36:19
VÖ: 19.05.2017

Kalopsia - Angelplague

Das dritte Album der aus New Jersey stammenden Death Metaller Kalopsia nennt sich "Angelplague" und wird sich ab 19. Mai aufmachen, die Engelspest zu beseitigen.

Von Sekunde 1 an wird klar gemacht, dass man hier nichts mit Samthandschuhen anfasst, sondern kompromisslos auf die Jagd geht, um die Plage zu beseitigen. Die Gitarren knallen dir sofort mit Death Metal-Riffs amerikanischer Prägung um die Ohren und das Schlagwerk sorgt für ein brutales Gewitter.

Allerdings wird hier nicht monoton über die ganzen 36 Minuten drauf losgebolzt und -geschrammelt. Nein, man variiert geschickt mit Tempowechseln und begibt sich immer wieder in langsamere Gefilde, die manchmal sogar fast schleppend daherkommen. Oft erzeugt man auch einen fetten Groove in den Nummern, welcher besonders dann auftaucht, wenn die Geschwindigkeit gedrosselt wird. Desweiteren gibt es, der deathmetallischen Dissonanzen zum Trotz, auch immer wieder feine Leads, die Melodieparts einbinden oder kernige Soli beisteuern. Auch der Bass kommt gut zur Geltung, was neben den Drums für einen schön fetten Sound und Druck sorgt.

Den Aggressivitäts-Faktor betonen die Death Metal-Growls von Matt dann nochmal zusätzlich, der sich die Seele aus dem Leib schreit, und sorgen somit für eine ordentliche Portion Wut in den Nummern.

Auch auf produktionstechnischer Seite gibt es nichts zu Meckern. Das Ganze kommt erdig und nicht glattpoliert aus den Boxen, klingt sehr authentisch, ist fett und druckvoll und lässt es zu, dass alle Feinheiten herauszufiltern sind. Deshalb meine Empfehlung; auch mal unter den Kopfhörer kriechen, auch wenn es das Headbangen erschwert.

Fazit:
Mit "Angelplague" haben Kalopsia ein starkes Death Metal Album am Start. Dieses bewegt sich in der Schnittmenge zwischen Brutal Death und Death Metal amerikanischer Prägung und wird mit einer Spur Melodic Death europäischer Prägung angereichert. Dies macht die 36 Minuten sehr kurzweilig und man kommt einfach nicht umhin, die Scheibe ein weiteres Mal abzuspielen.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Destined To Return
02. As The Serpent Devours
03. Christened Upon The Slab
04. No Peace But Pestilence
05. Scorched Earth And Blackened Skies
06. Source Of My Evil
07. Surge Of Terror
08. Bitter Sacraments

Lineup

Matt Medeiros - Vocals, Guitars
Steve Horvath - Guitars
Drew Murphy - Bass
Justin Spaeth - Drums

Informationen