Über dem höchsten Gipfel öffnet sich ein endloser Horizont. Es ist das erhebende Gefühl, sich über die profanen Dinge des Alltags zu erheben, das VINSTAs einzigartige Vision von alpenländischem Progressive Death Metal ausmacht. Auf ihrem dritten Album "Freiweitn" reflektiert die Band über die Natur, die Existenz und das Universum und vermittelt ein allgegenwärtiges Gefühl von Freiheit und Transzendenz. Ihrem Label Eisenwald ist es eine Ehre, diese "abenteuerliche Mischung aus Dark Metal, zarten Melodien und österreichischer Folklore" zu präsentieren.
VINSTA ist das musikalische Ventil des österreichischen Musikers Christian Höll, einem Multiinstrumentalisten, der auch aus der Live-Besetzung der Folk-Black-Metaller PERCHTA bekannt ist. Die Idee hinter dem Projekt ist es, eine einzigartige Welt zu schaffen, die auf dem reichen Fundus der österreichischen Kultur basiert: Die düsteren Mythen der Bergregion fügen sich nahtlos in die Welt des Metal ein, der dazu neigt, fantastische Unterwelten und weite Landschaften zu beschwören.
Der Musiker erklärt:
"Ich verwende auch einige traditionelle Jodler und meinen regionalen österreichischen Dialekt aus Salzburg für die Texte, um ein Dialektvokabular zu bewahren, das sonst immer mehr in Vergessenheit gerät."
Nachdem die Covid-19-Pandemie den Plan, VINSTA als Live-Band auf die Bühne zu bringen, über den Haufen geworfen hatte, beschloss Höll, sich kreativ nach innen zu wenden und begann mit dem Schreiben und Produzieren seines dritten Albums "Freiweitn".
Zarte, von Hackbrett und Geige getragene Melodien weben sich durch harte Klänge und treibende Rhythmen, und tiefe Growls verflechten sich mit mehrstimmigem Klargesang, der durch folkiges Jodeln einzigartig akzentuiert wird.
"Das Grundkonzept ist im Vergleich zu den ersten Alben vielschichtiger und schlüssiger geworden",
so Christian Höll.
Er nutzt die alpinen Landschaften als metaphorische Leinwand, auf der er die großen Fragen der menschlichen Existenz erforscht. Einige Songs sind von konkreten Orten und mythologischen Wesen inspiriert, andere von individuellen Gedanken und Gefühlen.
Aber nicht nur die Texte bedienen sich einer breiten Palette von Farben und Einflüssen, sondern auch die Musik: Die progressiven Death-Metal-Meisterwerke von OPETH sind dabei nur die offensichtlichsten.
Der Mastermind hinter VINSTA fügt hinzu:
"Ein großer Einfluss war LUNAR AURORAS letztes Album 'Hoagascht'. Es war eine der ersten Musikveröffentlichungen, die alpine Mystik mit Metal und auch mit Texten im bayerischen Dialekt der Band verband".
Darüber hinaus hat die Verwendung skandinavischer Sprachen im Metal Christian Höll dazu inspiriert, auf seine Weise etwas Ähnliches zu machen - und zwar so experimentell, dass sogar Spuren von Hubert von Goiserns eher weltmusikalisch orientierten Momenten so weit eingearbeitet werden, dass sie kaum zu überhören sind.
Obwohl die Instrumentierung auf "Freiweitn" üppig und vielfältig ist, hat der Künstler versucht, den Aufnahmeprozess so pragmatisch wie möglich zu halten. Er hat Produktion, Engineering und Mixing komplett selbst übernommen. Lediglich das Schlagzeug, gespielt von Florian Musil (AGRYPNIE, THEOTOXIN), wurde von Norbert Leitner in seinem Studio in Wien aufgenommen. Das Mastering wurde von Greg Chandler in den Priory Recording Studios durchgeführt. Irrwisch legte seine geschickten Hände an das atemberaubende Cover-Artwork. Nachdem sie bereits auf dem Vorgängeralbum "Drei Deita" mit VINSTA zusammengearbeitet hatten, stellten Monika Hahn (Gesang, Violine) und Tobias Langthaler (Bass) ihr Können für das neue Album zur Verfügung. Gerald Huber (GLARE OF THE SUN) steuerte die 12-saitige Gitarre bei.
Die alpine Landschaft mit ihren bedrohlichen Bergkulissen, kalten Wintern und unvergleichlicher Schönheit spiegelt sich sowohl in der Musik als auch in den Texten wider, die den Hörer auf eine erhebende Reise durch außergewöhnliche Klangwelten einladen.
Tracklist:
01. Steanklong
02. Schwoaze Lockn
03. Freiweitn
04. Wundaberg
05. Entarische Gstoit
06. Untawegs Im Schattn
07. Vinstas Valonga
08. Einkehr
09. Hoamat
Quelle: stormbringer.at
VINSTA: über dunkles Verlangen!
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