Nightwish Deja Vu Tour 2009, Pain & Indica 18.03.2009 Lingen /Ems
Nightwish DÃjà Vu Tour 2009, Pain & Indica 18.03.2009 Lingen /Ems
Prophezeite so mancher nach der Trennung von Sängerin Tarja Turunen noch das schnelle Ende von Nightwish, scheinen die Kritiker verstummt.
Mit der neuen Frontfrau Annette Olzon geht es gesanglich wie kommerziell in eine neue Dimension:
2007 schoss der erste mit Olzon aufgenommene Longplayer Dark Passion Play auf Platz eins der finnischen sowie der deutschen Charts und erreichte Platinstatus!
Aber bevor Nightwish die Bühne Entertenâ sollten noch zwei andere Bands die Emslandhallen in Lingen beschallen.
Als erstes Indica.
Diese Band besteht ausschließlich aus, wirklich attraktiven, weiblichen Mitgliedern und wurde deswegen auch, ganz besonders von den männlichen Konzertbesuchern, mit frenetischem Heulen und grunzen begrüßt. ;-)
Die erste Überraschung des Abends war, dass die Sängerin Jonsu, die sonnst nur Suomie (Finnisch) singt, alle Texte in englisch sang. Die zweite Überraschung war das sie einen Klassiker von Kate Bush, nämlich
Wuthering Hights, so Genial wieder gab, dass man wenn man die Augen zu machte, glauben konnte man selbst stünde auf der Bühne.
Alles in allem eine sehr gelungene halbe Stunde voller Musikalischer Überraschungen.
Nach kurzer Umbaupause stand dann Pain auf der Bühne.
Pain ist ein Nebenprojekt von Peter TÃgtgren, der neben seiner Produzententätigkeit hauptsächlich durch seine Rolle als Frontmann und
Songschreiber der Band Hypocrisy bekannt wurde.
Sie spielten hauptsächlich Songs aus den Alben Psalms Of Extinction und der neuen CD Cynic Paradise!
Da diese Musik nicht wirklich Interessant für mich ist, kann ich nicht viel dazu schreiben.
Nur soviel: Die Spielfreude der Musiker war ihnen förmlich an zusehen und Soundtechnisch war das ganze ein Erlebnis.
Dann kam endlich Nightwish!
Bühnenaufbau, Licht und der Anblick von Tuomas Holopainen(der ja eh aussieht wie Captain Jack Sparow) erinnerten sehr an den Film Der Fluch Der Karibik.
Die Keyboards waren hinter einem Bootsbuk versteckt, Das Schlagzeug ritt sozusagen auf einer Welle und Anette Olzon lief auf künstlichen Wogen aus Nebel!
Außerdem stand mitten auf der Bühne ein drei Meter großer Anker.
Als Anette auf die Bühne kam fragte ich mich: Ist sie das jetzt oder nicht???
Blond wie Pam Anderson, Metalshirt und Hautenge Jeans!!!
So kennt man das outfit der 37jährigen Schwedin gar nicht.
Stimmlich hat sie auch ne ganze Menge gelernt. Gegenüber dem W:O:A Auftritt im letzten Jahr war diese Anette Olzon sicher im
Gesang und hatte ein gutes Spektrum in ihrer Stimme! Hut ab!
Die anderen Bandmitglieder waren gewohnt solide in ihrem Spiel.
Songs wie: Amaranth, Wish I Had An Angel, Nemo, 7 Days to the Wolvesoder und auch das sehr gut gesungene Come Cover Me,
begeisterten auch den letzten Fan in der hintersten Reihe.
Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert und die stimmliche Verbesserung von Anette Olzon lässt
aufs nächste Album hoffen.
Alf Reuwsaat