Nachbericht Way Of Darkness 2008 in Coburg von prophecy

Es hie� schon davor, es wird DIE Party und DAS Festival �berhaupt in 2008. Nicht nur weil Bands dort spielen, die sogar ich noch nicht gesehen habe, sondern auch weil so gut wie alle Bekannte aus dem fr�nkischen Raum kommen und zus�tzlich noch mir bekannte Leute �ber ganz Deutschland verteilt, anreisen. Zudem war es ja auch zeitlich was besonderes, denn das Way Of Darkness ist das Festival, was nicht nur meinen sondern den gesamten Festival Sommer 2008 sprichw�rtlich zu Grabe tr�gt.

Wir wollten Donnerstag gegen 14 Uhr losfahren. So war zumindest der Plan den wir vorher gut ausgearbeitet hatten. Um 18.30 Uhr nach einem Besuch beim Burger King ging es dann los Richtung Coburg. Durch einen Fahrfehler meinerseits (welche Autobahn jetzt?) haben wir dann nochmal zus�tzlich ein nettes St�ck an Zeit gebraucht bis wir dann am Gel�nde ankamen.

Der erste Eindruck des neuen Festivalgel�ndes beim BGS in Coburg (das Jahr davor waren es die Posthallen in Bamberg) war leider etwas unangebracht. Zelten konnte man nicht am Auto weil der daf�r vorgesehene Zeltplatz zu klein ist weshalb wir von den Securities 20 Minuten bekamen schnell die Zelte und Gep�ck aus dem Auto auszur�umen aufzubauen und Auto dann auf den Parkplatz zu stellen. Etwas knapp bemessen die Zeit, also schnell zum Zeltplatz mithelfen aufzubauen. �Halt, ohne B�ndchen kein Eintritt� Wie bitte? Wir durften uns also erst noch ein Festivalb�ndchen in einer H�tte besorgen um dann auf das Zeltplatzgel�nde zu d�rfen. Es blieben uns noch gut 5 Minuten �Parkerlaubnis�. Also nichts mit dem Helfen aufzubauen, sondern Auto geleert und dieses zum Parkplatz. Auf der Homepage des Festivals (http://www.wod-festival.de) wurde der f�r die Autos vorgesehener Parkplatz mit 150m Entfernung ausgeschildert. Als ich dann auf diesen (laut Security: einzigen Parkplatz) gelotst wurde, Auto abgestellt hatte und ich mich zu meinen Kollegen zu Fu� Richtung Campingplatz aufmachte wunderte ich mich doch sehr �ber die beschriebenen 150m. Das waren mindestens 1500 Meter, gef�hlte 2 KM.

Das alles brachte uns jedenfalls dazu Phalluskult, Typ1, Maggot Shoes, Abaddon Incarnate, Nominon, Holy Moses und Hollenthon zu verpassen und wir betraten kurz vor Benediction das Gel�nde. Habe mir pers�nlich aber mehr versprochen gehabt von Benediction. Ich kenne zwar nicht alle Lieder auswendig aber nach den Reaktionen vom Publikum war die Band aus England gut. Danach ging es gleich weiter auf die Aftershow Party und ich traf alle, die ich sehen wollte und auch die, die ich nicht sehen wollte. Nach vielen Stunden des Feierns ging es dann zu meinem Schlafplatz, dem Auto. Die Temperaturen waren leider nicht mehr sommerlich wodurch sich der Weg zum Platzplatz zu einer echten Tortur herausgestellt hat.

Der n�chste Tag begann dann bei mir so sp�t, dass ich erst kurz vor 15.00 Uhr das Gel�nder erneut betrat und ich Cronos Titan, Hatred und Mael Mordha verpasst habe. 15 Uhr war dann Amagortis aus der der Schweiz auch dran aufzutreten. Sehr sch�n, einer der Highlights am Festival meiner Meinung nach und die Band �berraschte mich live genauso wie damals, als ich mir mir die CD gekauft habe. Gutturale Breaks- und Rhythmus Einlagen haben es geschafft, das noch nicht ganz beheizte Zelt zum Kochen zu bringen. Danach kamen Lay Down Rotten, die mir auf den letzten Festivals leider schon zum Hals zu hingen. Nicht wegen der Musik sondern weil sie 2008 fast an jeder Steckdose spielten. Manos haben mir noch nie so gefallen, Spa� Metal kann zwar lustig sein aber ich finde die Musiker sollten nicht ganz Laienhaft auftreten. Ich fand den Auftritt weder Lustig noch gut sondern eher peinlich. Ich werde auch in Zukunft von dieser Band nichts halten. Dark Fortress fand ich da schon besser, obwohl diese meinen Musikgeschmack nicht wirklich trafen. Die darauf folgenden Despondency haben eine gute Show abgeliefert. Mitmoshen garantiert. Ab in den Pit! One Man Army und Endstille habe ich beruhigt f�r eine Essenspause ausgelassen um mich dann Entombed und Napalm Death hinzugeben. Entombed waren besser als Gedacht, echt ein starker Auftritt, vor allem wenn man bedenkt, dass Entombed nicht mehr die J�ngsten sind. Und genau da muss auch die Band Napalm Death genannt werden, dessen S�nger Mark �Barney� Greenway hat noch genauso Power wie der Rest der Band und er rennt wie von einem Bienenschwarm verfolgt durch die Gegend. Noise pur!

Die darauf folgende Aftershow Party wurde etwas eingeschr�nkt von meiner Seite denn meine Nachwehen vom Vortag lasteten noch auf meinen Schultern.

Der n�chste und leider auch schon letzte Tag begann mit Cripper aus Hannover. Der beste Opener des Festivals. Die Halle war gef�llt mit Leuten. Eine wahnsinnig tolle Party und l�ngst verloren geglaubte Energiereserven wurden wieder wachger�ttelt. Commander und Karras waren nichts Besonderes live. Irgendwie fast schon langweilig. Witchburner habe meine Meinung nur best�tigt, dass ich mit dieser Musik nichts anfangen kann und Warhammer habe ich mir aufgrund der Zeltplatzparty nicht anschauen k�nnen. Die dort begonnene Pause zog sich dann bis fast zum Ende von Asphyx denen Gorefest folgten. Und Gorefest ist immer wieder toll. Kann ich nicht oft genug sehen die Band. Es ist immer wieder erstaunlich wie JC eine Stimme herauspresst, die nicht mit seinem K�rpervolumen in Einklang gebracht werden kann. Und diejenigen, die Gorefest schon live sehen durften oder Bilder der Band kennen, wissen wohl m�glich wovon ich rede.

Somit ging auch dann auch der letzte Tag Festival zu Ende und ich verbrachte ihn in einem Zelt mit Chris, dem Veranstalter des FuckTheBands Festivals bei einem K�se Fondue, lecker ;-)

Der Pluspunkt des Parkplatzes war, der nur wenige Meter entfernte Burger King und auch die Dixi Toiletten, die dort aufgestellt waren (am letzten Tag noch wie neu). Der 150m entfernte Parkplatz allerdings war viel zu klein und der am HUK COBURG Gel�nde zu weit weg. Das Essen war sehr gut, der Sound war auch besser als in den Posthallen des Vorjahres, die Securities waren freundlich, gab kein Stress. Das Bier war leider nicht der Hit und die Organisation (Parkplatz zu klein, der andere viel zu weit weg, B�ndchen f�r's Betreten des Zeltplatzes ben�tigt, Zeltplatz war schon nach kurzer Zeit voll � wo soll der Rest �bernachten? ...) l�sst leider auch zu W�nschen �brig.

Hoffen wir, dass bis 2009 die Organisatoren daraus gelernt haben und uns ein besseres Way Of Darkness mit einem besseren Gel�nde liefern. Band m��ig gab es nichts zu beanstanden, gute Mischung.

Videos gibt es zu finden auf http://de.youtube.com/user/brophdefection

prophecy, http://metal-only.de