Nachbericht UP FROM THE GROUND 2007 von prophecy

Donnerstag ging es los. Zumindest bei mir. Das Festival sollte ja erst am Freitag beginnen doch um einen guten Campingplatz zu bekommen (Die Tore des Campingplatzes waren laut Homepage ab 18.00 ge�ffnet) holte ich Lanthir in N�rnberg ab und es ging los nach Gem�nden. Bei der Ausfahrt Gem�nden fiel mir auf, dass die Lenkung meines Golf III �u�ert schwer ging. Ein Blick auf das Armaturenbrett machte auf die Batterieanzeige ausmerksam. Wohl oder �bel, da ich ja kein KFZ Techniker bin, hielt ich in Gem�nden an der ersten Tankstelle an, tranken zusammen noch einen Kaffee und probierten erneut den Wagen zu starten. Motor sprang an, doch die Batterieanzeige erlisch nicht. Sp�ter wurde man belehrt bei einem rotem Licht keinen Meter mehr zu fahren aber nichtsdestotrotz haben wir es bis vor den Schranken zum Up From The Ground 07 auf den Steinwiesen in Gem�nden geschafft. Der Motor wurde in der Warteschlange zum Check-In abgestellt. Das war das letzte Lebenszeichen, denn als wir weiterfahren wollten sprang er nicht mehr an und musste bis zum Campingplatz geschoben werden.

Genug der Vorgeschichte, schlie�lich ist dies ja ein Nachbericht – warum also dann nicht auch �ber die Bands schreiben. Die Running Order sah folgenderma�en aus:

 

 

 

Freitag, 24.08.

 

 

Samstag, 25.08.

12:15 - 12:45

 

 

Ear-Shot

 

 

Scarecrow (Fin)

13:00 - 13:30

 

 

Apophis

 

 

Grind Inc.

13:45 - 14:15

 

 

Disaster KFW

 

 

Kromlek

14:30 - 15:00

 

 

Demonical (Swe)

 

 

Sadist (Ita)

15:15 - 15:45

 

 

Justice

 

 

Fleshless (Cz)

16:00 - 16:30

 

 

Evocation (Swe)

 

 

Suidakra

16:45 - 17:25

 

 

Scar Symmetry (Swe)

 

 

Vomitory (Swe)

17:40 - 18:20

 

 

Equilibrium

 

 

Enthroned (Bel)

18:40 - 19:25

 

 

Sabbat (UK)

 

 

Onslaught (UK)

19:45 - 20:30

 

 

Sonic Syndicate (Swe)

 

 

Graveworm (Aut/Ita)

20:50 - 21:40

 

 

Krisiun (Bra)

 

 

Benediction (UK)

22:05 - 23:05

 

 

Illdisposed (Dk)

 

 

Entombed (Swe)

23:35 - 00:50

 

 

Arch Enemy (Swe)

 

 

Testament (USA)

Opener war die deutsche Band Ear-Shot, die mit progressiven Sounds dem Festival einen guten Startschuss geben konnten.

Gefolt wurden diese von der Death Metal Band Apophis die einen wirklich �berragenden Sound ablieferten und das Festival so richtig zum kochen brachten.

Disaster KFW (krankes freies Weimar?) haben mir am Eisenwahn zwar besser gefallen (die Konkurrenzbands waren am UFTG hochwertiger) aber dennoch ein sehr mit Doublebase und Rumgeschreie verbundener guter Auftritt.

Justice haben gegen ihren Ruf als Coverband die ihr zur Verf�gung gestellte nicht schlecht genutzt und erschienen in einem neuen Licht. Kein einziger Song wurde gecovert.

Gegroovt haben die schweden Evocation, auch wenn mir fr�here Auftritte besser gefielen.

Scar Symmetrie kamen auch ziemlich gut, aber das anf�ngliche Verspielen der Schweden hat mir pers�nlich den Auftritt als Ganzes nicht gefallen lassen.

Zu Equilibrium fehlen mir die Worte. Schlie�lich war die Setlist dieser Band schon fast von Anfang an klar. 1-2 neue Songs wurden gespielt aber nur in den Ohren des Kenners konnten diese vom Rest unterschieden werden.

Aus Brasilien kamen die Pr�gelmetaller Krisiun, die sich letztendlich als beste Band f�r mich erwiesen haben. Unschlagbar harte Double Base, harte Gitarre und brummender Bass machten diese 3-Mann Kombo aus dem Festival ein wahres Schlachtfeld, was nach meiner Meinung keine der nachfolgenden Bands mehr geschafft haben. Unbeschreiblich geil!

Weiter ging es am Samstag. Zuerst war man zusammen mit den Jungs von Path Of Golconda (die nur als Fans da waren) erstmal im Freibad um sich richtig zu entspannen. Nach einem Sonnen- und einem richtigen Bad entspannt zur�ck am Festival. Scarecrow leider nur die letzten Lieder mitbekommen weshalb ich dar�ber nicht wirklich berichten kann aber bei Grind Inc war ich wieder voll bei Kr�ften und konnte gen�sslich die sch�ne mit Grind unterlegten Riffs genie�en. Kromlek wurde von einigen Freunden als die Beste Band aber schlecht waren diese keineswegs. Danach folgte die italienische Band Sadist und richtig ab ging es dann mit Fleshless, den Grind G�ttern, deren Auftritt mehr als geil war. So lob ich mir den Start in den Samstag! Suidarka aus Deutschland waren wie gewohnt ein Genuss f�r die Ohren Und danach folgten die Death Kracher Vomitory, die mal wieder ordentlich zum Mit-moshen animierten.

Enthroned war echt gut. Sch�ner Metal J

Onslaught waren geil. Mehr kann man da nicht sagen. Endlich mal wieder harten oldschol thrash! So macht Musik spa�!

Die �sterreich / italienische Kombo Graveworm sind nicht unbedingt mein Geschmack wonach ich mir dieses Black Gedudel nur vom Campingplatz aus angeh�rt habe.

Benediction waren wie man es von Benediction kennt. Benediction eben! Negative growth!

Entombed geh�ren zur Oldschool Spitze des Death Metals. Und das haben sie unter Beweis gestellt. Mitmoshen garantiert.

Nach einem unversch�mt langen Soundcheck (wohl war was an der Technik schuld) traten nach einer 1h Testament auf. Das Soundproblem war beim Auftritt immer noch nicht wirklich behoben. Etwas weiter hinten (Mischpult) hat man eigentlich nur die Drums und den Gesang von Chuck geh�rt. Von Gitarren war keine Spur – nur �ber Monitor wurden diese h�rbar, was hei�t, dass die ersten Reihen nur diese mitbekamen. F�r mich, der eigentlich fast nur wegen Testament gekommen ist, eine herbe Entt�uschung. Ich wei�, die Band kann nichts daf�r aber die ersten 3 Lieder einfach so zu spielen ohne sich f�r die Wartezeit oder dem technischen Debakel zu entschuldigen war meines Erachtens nach eine Frechheit!

Mein Wagen wurde vom Abschlepper am n�chsten Tag geholt und wir sind mit ihm bis zur Werkstatt in unserem Dorf gefahren, von dort aus habe ich noch Lanthir mit unserem Zweitwagen nach Hause gefahren und bin dann los zur Freundin.

Alles in Allem dennoch ein sehr gelungenes, entspanntes und rockiges Festival – bis zum n�chsten Jahr Gem�nden! Wenn es wieder hei�t: "Metalfranken strikes back."